Sindy hat hier im Blog ja schon eine ganz ordentliche Anzahl an Artikeln zur Dukan-Diät veröffentlicht, die als Low Carb-Diät konzipiert ist, sprich, den Verzicht auf Kohlenhydrate propagiert. Dass dieses System funktioniert, können zahlreiche Erfahrungsberichte bestätigen. Allerdings wollen wir nicht verschweigen, dass es durchaus auch andere Ansätze gibt. Einer davon ist der von Isabel Del Los Rios, die ich heute einmal zu Wort kommen lassen will, um euch zu zeigen, dass Kohlenhydrate nicht zwangsläufig schlecht sein müssen, wenn man nur weiß, welche in Ordnung gehen.
Isabel De Los Rios: „Low Carb? Muss nicht sein…“
Das interessante an Isabel ist, dass sie mit ihren Ansichten gewissermaßen gegen den Strom schwimmt. Anstatt ebenfalls auf den Zug der Kohlenhydratverzichter aufzuspringen, hat sie ihr eigenes System entwickelt. Auch bei ihr spielen Kohlenhydrate eine zentrale Rolle, werden aber nicht grundsätzlich verteufelt. Schließlich kann unser Körper laut De Los Rios nicht auf Mehrfachzucker verzichten. Ohne Zucker wären wir auf Dauer nicht lebensfähig oder zumindest stark in unserer Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Falsch ist das sicher nicht: Zu den größten Zuckerverbrauchern gehören Hirn und Muskeln, die unbestritten lebenswichtig sind.
Die Quelle machts
Isabel De Los Rios bestreitet allerdings auch nicht, dass Kohlenhydrate zu den Dickmachern zählen. Wie andere Ernährungsberater auch, weißt sie ausdrücklich darauf hin, dass eine zu hohe Zufuhr an Ein- und Mehrfachzuckern der Hauptgrund für die Gewichtsprobleme in der modernen westlichen Gesellschaft sind. Im Unterschied zu ihren Kollegen Dukan und Atkins differenziert sie aber zwischen guten und schlechten Proteinen.
In ihrem Sinne schlechte Kohlenhydrate wären demnach in Produkten wie Weißbrot, Nudeln und Ähnlichem zu finden. Es geht also vor allem um stark verarbeitete Produkte, die eine riesige Menge an Zuckern enthalten. Gut sind dagegen kaum verarbeitete Lebensmittel wie Früchte, Gemüse und Nüsse. Bei vielen Diäten sind diese Lebensmittel beinahe tabu, Isabel De Los Rios empfiehlt hingegen sogar, sie täglich zu essen. Selbst bei den „schlechten“ Produkten soll man hin und wieder zuschlagen dürfen – unter der Bedingung, vorher körperlich aktiv gewesen zu sein.
Ernährungsplan nach Isabel Del Los Rios
Dieses Zugeständnis klingt ein wenig nach Freifahrtschein, ist es im Grunde aber auch nicht. Das Programm der Amerikanerin erlaubt zwar wesentlich mehr Lebensmittel, setzt dabei aber hauptsächlich auf Früchte, Gemüse und proteinreicher Nahrungsmittel. Ein typischer Tag nach ihrem System würde wie folgt aussehen:
Zum Frühstück empfiehlt sie Eier zusammen mit einer Schale mit Früchten. Für den kleinen Hunger vor dem Mittag wären dann ein Apfel mit einer Handvoll Nüssen erlaubt. Zum Mittag serviert De Los Rios einen Salatteller mit gekochtem und rohem Gemüse und beispielsweise einer Orange. Als Snack vor dem Abendbrot empfiehlt sie beispielsweise Möhren oder Sellerie. Das Abendbrot selbst besteht aus fettarmen Fleisch, gekochten Gemüse und Salat.
Dass man damit erfolgreich abnehmen kann, hat sie mehrfach selbst bewiesen. Als Schülerin war Isabel De Los Rios stark übergewichtig, hat begonnen ihre Ernährung umzustellen und so abgenommen. Das und ihre zwei Schwangerschaften sieht man ihr aber absolut nicht an, was deutlich zeigt, dass es durchaus auch Alternativen zu Low Carb gibt, wenn man mit so strickten Programmen nicht zurecht kommt.