Da immer mehr Menschen an Bluthochdruck leiden und sich keiner anderen Alternative gegenüber sehen, als zum Arzt zu gehen und Tabletten einzunehmen, ist es aus gegebenen Anlass erforderlich, diese Krankheit mal unter die Lupe zu nehmen. Dabei stellt sich natürlich die Frage, ob Sport Bluthochdruck möglich ist, denn auch viele Sportler haben diese Krankheit. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Menschen, die aufgrund der Einnahme von Betablockern mit körperlicher Tätigkeit begonnen haben. Sport und Betablocker müssen sich nicht gegenseitig ausschließen.
Was ist Bluthochdruck?
Bluthochdruck oder arterielle Hypertonie ist ein dauerhaft erhöhter Blutdruck im Gefäßsystem. Wer bei einer normalen Körperstatur und gesundem Zustand einen Blutdruck von 140 zu 90 aufweist, sollte zu einem Arzt gehen. Die Hypertonie wird durch Störungen im Immunsystem, Herz-Kreislaufsystem oder in der Nierentätigkeit ausgelöst. Darüber hinaus kann Übergewicht, schlechte Lebens- bzw. Ernährungsweise und Stress Ursache für diese Erkrankung sein. Eine umfassende Ursachenforschung kann den Grund aufdecken, aber solange gibt es oft nur ein Hilfsmittel: Betablocker.
Dadurch wird der Blutdruck gesenkt und Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Luftnot und Sehstörungen beseitigt. Bluthochdruck sollte auf jeden Fall behandelt werden. Schlimmstenfalls kann es zu Krampfanfällen, neurologischen Störungen, Niereninsuffizienz, Herzversagen, Leberödem, Arteriosklerose oder anderen Organschäden kommen. Man sollte also unbedingt Maßnahmen einleiten, um den Blutdruck zu senken.
Maßnahmen bei Bluthochdruck
Da Bluthochdruck als großer Risikofaktor, denn er kann unbehandelt oder falsch behandelt zu oben genannten Herz-Kreislauferkrankungen, Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Menschen, die auch andere Faktoren aufweisen, die diese Folgen haben können, steigern demnach ihr Risiko um ein Vielfaches, an solchen Auswirkungen zu sterben.
Einen Arzt aufzusuchen, ist immer zwingend. Oft wird dann Betablocker verschrieben und geraten, auf Sport, vor allem Ausdauersportarten zu verzichten, da es negativ auf der Wirkung des Betablockers lastet. Dabei ist es aber durchaus in Fällen, die nicht akut sind, förderlich, Sport zu treiben. Eine Überbelastung sollte dabei natürlich vermieden werden. Ein seichter Start mit landsamer Steigerung kann dazu führen, die Herztätigkeit zu regulieren, den Blutdruck zu regeln und die Tabletten wieder wegzulassen. Außerdem sollte auf übermäßigen Konsum von Kochsalz, auf Rauchen und Alkohol verzichtet werden, denn sie wirken sich äußerst negativ auf den Blutdruck aus.
Gerade bei Ursachen wie Stress, Übergewicht oder ungesunde Lebens- und Ernährungsweise, ist Sport ein Wundermittel. Stress- und Fettabbau zielen ebenso auf einen normalen Blutdruck wie Ausgeglichenheit und gesunde Ernährung. In akuten Fällen wie Herzerkrankungen, Kreislaufschwächen oder Nierenschäden sollte das Sportprogramm mit einem Experten abgeklärt werden.
Wie Betablocker wirken
Nachdem der Bluthochdruck mit Hilfe von EKG, Blutdruckmessungen, Echokardiografie und Anamnese festgestellt wurde, stellt der Arzt den Patienten auf seine Medikamente ein. Diese Zeit kann manchmal ein paar Wochen einnehmen, da nicht jeder Betablocker gleich ist und auf jeden Fall passt. Eine genaue Analyse des allgemeinen Wohlbefindens gehört ebenso dazu wie mehrmalige hintereinander liegende Arztbesuche.
Betablocker verringern die Freisetzung von Glukose, dem Energielieferanten Zucker aus der Leber und dem Muskel. In diesen Speichern wird sie als Adrenalin oder Noradrenalin ausgeschüttet. Die Medikamente hemmen diese Ausschüttung und senken damit ihre Wirkung auf Herz und Kreislauf. Dabei wird die Herzfrequenz herabgesetzt und der Blutdruck wird niedriger. Das Herz braucht weniger Kraft, um das Blut durch den Körper zu pumpen.
Wegen der guten Wirkung des Medikaments und der relativ geringen Nebenwirkungen wird es häufig verschrieben. Es eignet sich gut, um dauerhaft erhöhten Blutdruck auf ein gesundes Maß zu senken. Die Dosierung wird vom Arzt festgelegt und man sollte nicht eigenmächtig mehr oder weniger einnehmen. Empfehlungen sollte man folgen und dabei das eigene Wohlbefinden beobachten. Dem Arzt sind auch immer ehrlich mitzuteilen, wie man sich bei der Einnahme fühlt, welche Konsumgewohnheiten (auch Zigaretten und Alkohol) man hat und welchen Umfang Stress im Leben hat. Nur mit den richtigen und möglichst vielen Informationen kann eine Förderung des normalen Blutdrucks glücken.
Im zweiten Teil werde ich sportliche Aktivitäten vorstellen, die ein Bluthochdruckpatient mit Betablockern durchaus machen kann. Dabei soll auch die Wirkung von Sport auf den Körper und insbesondere auf das Herz angesprochen werden. Da ich selbst als Jugendliche Bluthochdruck hatte und Betablocker nahm, kann ich darüber hinaus aus meiner Erfahrungswelt berichten.