Wer kennt das nicht? Gerade nach dem Jahreswechsel geht ein allgemeiner Fitness-Rausch durch die Gesellschaft. Man ist bemüht, sich angefutterte Kilos von den Weihnachtsfeiertagen wieder abzutrainieren. Dieser Hype hält aber meist nur ein paar Wochen oder Monate an, bevor man wieder in alte Muster verfällt. Die ersten Erfolge beim Abnehmen, wenn es überhaupt welche gab, sind schnell dahin, wenn man nachlässig wird. Dann sollte schnell klar werden, dass neben dem Sportprogramm eine Ernährungsumstellung zu dauerhaften Abnehmerfolgen führt. Eine Methode zum Abnehmen habe ich ausprobiert und möchte sie nun vorstellen – das Kalorienzählen.
Eines vorab: Da ich die Diät im Selbstversuch ausprobiere, werden einige Artikel zu diesem Thema folgen. Zunächst möchte ich über meine eigene Motivation, diese Ernährungsumstellung durchzuführen, schreiben. Weitere Artikel werden sich mit dem Prinzip des Kalorienzählens und meinen eigenen Erfahrungen beschäftigen.
Die erste Frage: Wie kann ich dauerhaft Gewicht verlieren?
Zahlreiche Diäten versprechen schnelle Abnehmerfolge. Man sieht im Fernsehen oder liest im Internet oder in Zeitschriften von bahnbrechenden Methoden und Mittelchen, die rasant die Polster schmelzen lassen sollen. Bei Pillen, Shakes oder Konzentraten bin ich immer kritisch, weil ich keinen Sinn darin sehe, mir künstliche Präparate anzutun, bei denen manchmal nicht ganz klar ist, wie sie sich dauerhaft auf den menschlichen Organismus auswirken.
Diäten, die ein Lebensmittel favorisieren, z.B. die Sauerkraut-Diät oder Ähnliches, sind meines Erachtens Blödsinn. Bei einer Ernährungsumstellung wollte ich mich niemals quälen und genau das würde passieren. Immer nur ein Lebensmittel essen zu müssen, führt zu Überdruss und letztlich zur Aufgabe der Diät. Ob der Erfolg nach der Diät gefestigt werden kann, ist dann schwer zu sagen. Hungern, wie z.B. bei verschiedenen Fasten-Methoden zum Abnehmen, fällt bei mir generell flach, weil das auch nur eine Quälerei für mich ist.
Die Antwort: Abnehmen mit weniger Kalorien
Mein Ziel war es, nicht nur die Sünden zur Weihnachtszeit wieder gut zu machen, sondern auch überflüssige Polster, die ich schon lange mit mir herumtrage, loszuwerden. Dazu wollte ich am Po, an der Hüfte und an den Beinen die Fettreserven abbauen und den Bauchspeck abnehmen. Keine leichte Aufgabe, denn diese Reserven kriegt man nur mit Bewegung und Ernährung in einem passenden Verhältnis weg. Es gibt kein Problemzonen-Training.
Die Lösung war dann relativ einfach zu finden. Um den Körper zu zwingen, die Fettreserven abzubauen, muss man ihm weniger Kalorien zuführen, als man verbraucht. So muss er, um den Anforderungen von Beruf, Alltag und Sport standzuhalten, zwangsläufig auf die Pölsterchen zugreifen, um die Energie zur Bewältigung der Tagesaufgaben bereitzustellen. Meine Entscheidung war klar: Das probiere ich aus!
Im nächsten Artikel werde ich erläutern, wie man ein gesundes Kaloriendefizit errechnet, um dem Jojo-Effekt zu entgehen, und wie man mit dieser Methode dauerhaft abnehmen kann.