Wer die Posts und Videos dieses Blogs verfolgt, weiß, dass ich Ostern meine Expander im heimischen Schrank gelassen und stattdessen einen der härtesten Fitnesstests der Welt angegangen habe. Mein Versuch, 100 Burpees in unter 10 Minuten zu absolvieren, ist leider nicht geglückt. Stattdessen musste ich mich nach 11 Minuten und 8 Sekunden geschlagen geben – und verzählte mich auf dem letzten Meter noch, so dass es statt der geplanten 100 nur 99 Burpees waren. Wie dem auch sei, die 100 Burpees Challenge ist wahnsinnig anstrengend und fordert ab einem gewissen Punkt mehr Kopf als Körper. Trotzdem reicht das manchen noch nicht aus. Sie wollen Burpees noch härter – und das können sie haben.
Burpees in allen Varianten
Wer mein Challenge-Video kennt, hat gesehen, dass Burpees bei mir eine Kombination aus Liegestützen und mehr oder weniger eleganten Hochstrecksprüngen sind. Tatsächlich handelt es sich dabei schon um eine verschärfte Variante dieser Übung.
Burpee Version 1:
In der ursprünglichen und einfachsten Version bestehen Übungen aus dem Hochstrecksprung und einem Plank, also der Grundposition des Liegestütz. Die Bewegungsabfolge wäre also: Hände auf den Boden – Beine strecken – Bein ranholen – aufstehen und gestreckt springen. Der Liegestütz fehlt, was etwas Intensität heraus nimmt, aber gleichzeitig eine schnellere Übungsausführung ermöglicht.
Burpee Version 2:
Diese Variante ist aus meinem Video bekannt und vermutlich die am weitesten verbreitete. Wie beim ursprünglichen Burpee geht man in den Plank. Anstatt aber direkt wieder aufzustehen und in den Sprung überzugehen, macht man noch einen Liegestütz. Dadurch steigt die Belastung. Es sind mehr Muskeln beteiligt und der Kreislauf wird stärker gefordert. Anfänger und Untrainierte sind schon nach wenigen Wiederholungen völlig außer Atem.
Burpee Version 3:
Wer 100 Wiederholungen von Version 2 machen will, braucht schon ein dickes Fell. Richtig hart wird es aber erst mit der letzten und vermutlich heftigsten Variante des Burpees: Der Kombination mit Klimmzügen. Dabei wird der Burpee wie in Variante 2 durchgeführt, mit dem Unterschied, dass nach dem Aufstehen kein Sprung, sondern ein Klimmzug folgt. Nachteile dieser Art des Burpees: Man braucht eine Klimmzugmöglichkeit…und einen Eimer. Wer schon einmal versucht hat, 100 Klimmzüge zu machen, weiß wieso. Durch die Kombination mit Liegestützen und abgefälschten Kniebeugen (etwas anderes ist das Auf- und Ab im Grunde nicht) wird der Burpee so wirklich zum einmaligen Erlebnis.
Ich persönlich habe es mit dieser Variante noch nie weit gebracht. Bei Youtube gibt es aber tatsächlich Videos von Athleten, die unter 15 Minuten geblieben sind. Darunter auch ein Über-50-Jähriger. An dieser Stelle meinen Respekt für diese Leistung. Wer also glaubt oder denkt, die normalen Burpees sind noch nicht anstrengend genug, kann sich ja mal an dieser Variation probieren. Ich wünsche viel Vergnügen und eine hohe Laktaktoleranz. 😉