Training als Jugendlicher: Was ein 14-jähriger erreichen kann

Jugendliche, die Interesse an Kraftsport haben, sollten nicht zögern. Gesundheitlich ist es sogar förderlich, wenn man bereits in jungen Jahren damit beginnt, zu trainieren. Natürlich in einem gesunden Maß, am besten anfangs mit kaum mehr als dem eigenen Gewicht. Das hatte ich Post letzte Woche Montag bereits erwähnt. Heute soll es darum gehen, was ein 14- oder 15-Jähriger überhaupt erreichen kann. Oder anders gesagt: Ob man schon als Teenager zum Schwarzenegger mutieren kann.

Bodybuilder mit 14 Jahren?

Für viele Jugendliche in diesem Alter ist es das Bild von durchtrainierten Models und Schauspielern, das zum Beginn des Trainings animiert. Es stellt sich aber die Frage, ob das überhaupt möglich ist, und wie lange es denn dauern wird. Zumindest ist es das, worauf man in den verschiedenen Fitnessforen sucht. Leider gibt es aber keine allgemeingültige Antwort, da die Unterschiede in diesem Alter sehr groß sind, größer als später bei den Erwachsenen. Der Schlüssel zum Muskelaufbau liegt auch bei Jugendlichen im Hormonhaushalt. Von Person zu Person fällt der mehr oder weniger „wachstumsfreundlich“ aus, abhängig davon, wie hoch beispielsweise der Testosteronspiegel bereits ist. Die Ausschüttung dieses Hormons beginnt aber erst mit der Pubertät in größeren Mengen und die kann bekanntlich früher oder später einsetzen.

Das führt dazu, dass mancher 15-Jähriger besser aufbaut als sein 17-jähriger Trainingspartner, aber eben auch dazu, dass sich die meisten 13-jährigen mit sehr wenig Muskelwachstum zufriedengeben müssen. Hormonell sind sie einfach noch nicht auf große Muskelmasse eingestellt. Generell ist es aber für die meisten Jugendlichen schwer, eine ähnliche Konstitution zu entwickeln wie die erwachsenen Vorbilder. Der Teenage-Arnold ist deshalb eher die Ausnahme, selbst wenn über die Grenzen des gesunden Trainingspensums hinausgegangen wird, was man auf jeden Fall vermeiden sollte.

Früh zu beginnen lohnt dennoch

Vom Training abhalten lassen, darf man sich davon aber nicht. Wer früh beginnt, braucht vielleicht einen langen Atem, vor allem wenn die ersten optischen Erfolge auf sich warten lassen. Nichtsdestotrotz macht sich das Training bemerkbar. Der Körperfettanteil sinkt, die bereits vorhandene Muskulatur kommt stärker zur Geltung und die Kraft nimmt zu. In jedem Fall lässt sich so ein Vorsprung erarbeiten, der sich später deutlich bemerkbar macht. Nämlich dann, wenn später Altersgenossen ins Training einsteigen, die es sich bisher ausschließlich auf der Couch bequem gemacht haben. Umso später man beginnt, desto mehr Arbeit muss man investieren, um seine Ziele zu erreichen.