Diät-Vergleich Teil 2: Dukan vs. Atkins

Der letzte Artikel ist leider schon etwas her. Trotzdem versäume ich nicht, an dieser Stelle Erklärungen zu den Phasen der Atkins-Diät abzugeben. Wer mein Tagebuch aufmerksam verfolgt hat, weiß, dass Dukan vier Phasen mit unterschiedlichen Lebensmitteln und Bewegungsanteilen am Tag vorsieht. Ähnlich ist das auch bei der Diät des Amerikaners Robert Atkins. Hier eine kurze Vorstellung der Phasen:

Die Atkins-Diät besteht wie die Dukan-Diät aus vier Phasen, wovon die letzte als lebenslange zu verstehen ist. Man sollte sich also im Klaren darüber sein, auf was man sich einlässt. Informieren und dann testen ist die richtige Reihenfolge, nicht anders herum. Man muss es mir verzeihen, dass ich keine Aussagen zur Effektivität der einzelnen Phasen bzw. zum Erfolg des gesamten Konzepts nach Atkins sagen kann, da ich diese Form der Ernährungsumstellung nicht betrieben habe.

Weiterhin ist zu beachten, dass eine solche Ernährungsumstellung am besten mit dem Hausarzt abgesprochen wird. Diabetiker oder Patienten mit Kreislauf-, Magen-Darm- oder Herzbeschwerden sollten unbedingt das Einverständnis und einen konkreten Plan bei Ihrem behandelnden Arzt einholen, sonst kann es zu erheblichen und langfristigen oder gar dauerhaften gesundheitlichen Schäden kommen.

Phase I – Einleitungsphase

Diese Phase ist ähnlich hart wie die erste Phase der Diät nach Dr. Dukan. Sie dauert hier genau zwei Wochen an. In dieser Zeit dürfen nicht mehr als 20 g Kohlenhydrate am Tag gegessen werden. Brot, Nudeln, Reis oder Kartoffeln haben zu viel Kohlenhydrate und sind daher in dieser Zeit verboten. Die passende Menge sollte man mit Gemüse zu sich nehmen. Fleisch, Soja-Produkte und Eier sind erlaubt, da sie viel Eiweiß besitzen. Um Verstopfungen oder unangenehme Magen-Darm-Probleme zu vermeiden, versucht man trotz der begrenzten Menge an erlaubten Lebensmitteln abwechslungsreich zu essen.

Phase II – Reduktionsphase

In dieser Phase kommen ähnlich wie bei der Dukan-Diät mehr Lebensmittel hinzu. Beeren, Nüsse, Bohnen und Hülsenfrüchte können nun in den Speiseplan aufgenommen werden. Zu beachten ist jedoch, dass jede Woche nur 5 g Kohlenhydrate mehr dazu kommen. Das heißt konkret: In Woche drei besteht die tägliche Aufnahme aus 25 g, in Woche 4 aus 30 g und so weiter. Das sollte wie bei Dukan solange gehen, bis das Wunschgewicht erreicht ist.

Sollte man nicht mehr abnehmen, aber das Wunschgewicht ist noch nicht auf der Waage abzulesen, sollte man wieder 5 g an Kohlenhydraten am Tag wegnehmen. Damit sieht man relativ gut, wie viel Kohlenhydrate man zu sich nehmen darf, ohne Gewicht zuzulegen. Bei den meisten Menschen liegt der Bedarf bei 40 – 60 g. Eiweiße und Fette sind zwingend notwendig und sollten daher in großen Mengen gegessen werden. Der Körper bezieht bereits in dieser Phase seine Energie aus den Fetten. Es findet die Ketose statt.

Sport ist während der Atkins-Diät nicht vorgesehen. Trotzdem empfehle ich euch immer, etwas Bewegung in den Alltag mit einzubauen. Eine halbe Stunde sollte immer Zeit sein und wenn man ehrlich zu sich ist, ist es viel häufiger der innere Schweinehund, den es zu überwinden gilt, als sich Zeit freizuschaufeln. Mein Tipp: Je mehr Muskeln im Körper, umso mehr verbrennt man. Man kann mehr essen!

Im nächsten Artikel folgen die letzten zwei Phasen der Atkins-Diät und eine kleine Abschlussbewertung von mir. Wer bereits Erfahrungen gemacht hat, kann sie gerne an dieser Stelle posten.