Diät-Tagebuch – Vorstellung der Dukan-Diät

Diät ist nicht gleich Diät. Zunächst heißt das Wort „Diät“ ja erstmal nur Ernährungsweise oder -umstellung, ob aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund von Freiwilligkeit. Fälschlicherweise wird es immer häufiger als Synonym für Schlankheitskur oder „Hunger dich schlank“ verwendet. Die Dukan-Diät nimmt die ursprüngliche Bedeutung auf, denn Hungern ist hier nicht erwünscht, die Ernährung wird umgestellt. Das Prinzip dieser Diät erscheint zunächst beschwerlich und ganz ehrlich: Einfach ist etwas anderes! Trotzdem: hat man sich eine Woche daran gewöhnt, geht es wie von selbst…

Die Dukan-Diät besteht aus vier Phasen: Angriffs-, Stärkungs-, Konsolidierungs- und Erhaltungsphase. Die Phasen unterscheiden sich dahingehen, dass bestimmte Lebensmittel erlaubt und andere tabu sind. Das ist alles, auf was man achten muss. Ist der Einkauf der erlaubten Lebensmittel erledigt, ist der schwierigste Teil auch schon getan, denn lästiges Kalorienzählen ist völlig unnötig! Satt essen ist ein Muss und am besten: Fünf Mahlzeiten am Tag einlegen! Also: Nichts mit Hungern!

Viel trinken!

Richtig wichtig bei dieser Diät ist, dass man wirklich viel trinkt. Zwei Liter am Tag sind das Minimum! Besser sogar drei Liter. Warum? Die Dukan-Diät ist eine Eiweiß-Diät und man nimmt von diesem Nahrungsbestandteil mehr zu sich als Kohlenhydrate oder Fett. Da unser Körper so viel Eiweiß nicht aufnehmen kann, wird es über die Nieren wieder hinausgespült. Damit diese damit nicht überlastet und dieser Mammutaufgabe gewachsen sind, muss man ihnen genügend Flüssigkeit zur Verfügung stellen. Mit Wasser, kalorienreduzierten Getränken (z.B. Cola light / zero, 0,1% Brause), Kaffee oder Tee ist das ohne Probleme möglich.

Die vier Phasen

Heute gebe ich euch nur einen kurzen Abriss über die Dauer und die erlaubten Lebensmittel der einzelnen Phase. Da diese in sich nochmal sehr komplex sind, werde ich zu jeder noch einmal einen extra Artikel verfassen und meine Erfahrungen dazu posten. Somit könnt ihr nachvollziehen, wie es funktioniert und vielleicht davon profitieren, was ich erlebt habe. Aber so viel vorab: Ich würde es wieder machen, denn was anfangs abschreckt, wird schnell zur Selbstverständlichkeit und der Erfolg motiviert jeden Tag aufs Neue!

Phase 1:

Der Beginn der Diät ist die schwerste Phase, denn die Umstellung der Essgewohnheiten ist doch sehr drastisch. Von heute auf morgen sind nur noch einige Produkte erlaubt, die vorwiegend Eiweiß enthalten, wenig Fett und am besten keine Kohlenhydrate. Diese Phase dauert ca. 2-7 Tage dauert, je nachdem, wie viel man abnehmen möchte.

Phase 2:

In dieser Phase kommen zu den bisher erlaubten Lebensmittel noch einige Sorten Gemüse dazu. Das kommt wie eine Belohnung gerade recht, denn der Speiseplan wird mit einem Mal viel reichhaltiger. Diese Phase dauert erheblich länger als die erste, denn man beendet sie erst, wenn man sein Wunschgewicht erreicht hat!

Phase 3:

Der Speiseplan wird nun wieder etwas erweitert und zwar um Obst und Schwarzbrot. Erlaubt sind zwei Scheiben Brot und ca. 100 g Obst am Tag. Die Dauer der Phase hängt davon ab, wie viel Gewicht man verloren hat. Pro abgenommenes Kilogramm 10 Tage. Das heißt konkret: Hat man 10 Kilogramm verloren, dauert die Phase 100 Tage, bei 6 Kilogramm sind es 60 Tage.

Phase 4:

Erstmal klingt es erschreckend, dass diese Phase eine lebenslange ist! Aber prinzipiell darf man alles wieder essen und kann sein ganz normales Essverhalten wieder aufnehmen. Einige Lebensmittel wie Schokolade oder Burger sollten nicht allzu oft gegessen werden, aber das ist ja auch nicht gesund. Ausgewogenheit ist das Geheimrezept! Schlemmen in Maßen ist aber wieder erlaubt und erwünscht! Ich denke, man wird ganz automatisch einiges aus der Diät in die zukünftige Ernährung mit aufnehmen, denn vieles schmeckt lecker. Man kommt einfach zu einer bewussteren Ernährungsweise!

Jojo-Effekt und Sport

Durch die schrittweise Aufnahme von immer mehr Lebensmitteln soll bei dieser Diät der gefürchtete Jojo-Effekt ausgeschlossen werden. Der Körper kann sich langsam wieder daran gewöhnen, die Nahrung aufzunehmen und zu verarbeiten.

Sport ist bei jeder Ernährungsumstellung zur Gewichtsreduktion notwendig. Ohne geht es nicht! Als essentieller Bestandteil gilt es: mindestens 20 Minuten leichtes Training am Tag, d.h. schnelles Spazierengehen, Fahrrad fahren oder joggen. Hier sollte jeder seine Vorlieben selbst herausfinden. Was ich für Sport betrieben habe, werde ich euch in einem späteren Beitrag mitteilen.

Der nächste Beitrag beschäftigt sich mit meiner Vorbereitung auf die Diät und ein paar Tipps für euch, die ihr auf jede andere Umstellung der Lebensweise auch anwenden könnt.

Liebe Grüße!

Sindy