Der Sommer rückt immer näher und jedermann versucht derzeit, einige überschüssige Pfunde loszuwerden, bevor der Bikini ausgepackt und der Körper hineingepackt wird. Neben sportlichen Aktivitäten kann man natürlich auch eine kleine Diät einschieben. Daher ist heute der letzte Teil meines Diät-Vergleichs an der Reihe. Es geht um die letzten zwei Phasen der Atkins-Diät und deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu meiner erfolgreich durchgeführten Dukan-Diät. Außerdem versuche ich, aus meiner Sicht und aus meinen Erfahrungen heraus, eine Abschlussbewertung des Vergleichs festzuhalten.
Phase III – Vollerhaltungsphase
In dieser Phase nimmt man fast kein Gewicht mehr ab. Man darf pro Woche 10 g Kohlenhydrate zusätzlich aufnehmen. An zwei Tagen in der Woche kann man zu einer Mahlzeit 20 – 30 g zusätzlich essen, indem man Lebensmittel wie Kartoffeln, Reis oder Nudeln isst. Wer das nicht möchte, erhöht einfach die Zufuhr von Gemüse oder Obst. Auch Kuchen darf mal sein, solange die Kohlenhydratmenge nicht überschritten wird. Solche Genussmahlzeiten finden sich auch bei der Dukan-Diät mit dem Unterschied, dass man hier keine Mengen zählen muss, sondern einfach mal schlemmen darf.
Phase IV – lebenslange Erhaltungsphase
Eine derartige Phase kennt man aus der Dukan-Diät. Das Ziel sollte jedem klar sein, der eine Eiweißdiät beginnt, damit am Ende kein böses Erwachen kommt. Diese Phase sollte dauerhaft eingehalten werden. Es handelt sich um eine Ernährungsumstellung. In dieser Phase wird das erwünschte Gewicht erreicht. Es kommen viele Lebensmittel dazu. Von Robert Atkins wird viel Gemüse, Fisch und Obst empfohlen. Stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln oder Teigwaren sind nach wie vor in Ausnahmefällen zu genießen.
Abschlussbewertung Dukan vs. Atkins
Beide Diäten bieten eine starke und schnelle Gewichtsreduktion. Allerdings muss man sich klar sein, dass am Ende immer eine Ernährungsumstellung steht und man nicht zur althergebrachten ungesunden (Fr)Esserei zurückkehrt. Man lernt bei beiden viel über Lebensmittel und Bestandteilen der Ernährung kennen und kann viel beibehalten. Low-Carb-Diäten sind nachweislich nicht schädlich, sollten aber bei Diabetikern unbedingt mit einem Arzt abgesprochen werden.
Meiner Meinung nach wäre mir bei der Atkins-Diät die Rechnerei zu viel. Ich war teilweise schon überfordert mit der Planung meiner Genussmahlzeiten während der Dukan-Diät. Wer regelmäßig arbeiten geht und wenig Zeit hat, sollte organisatorisch gewährleisten, dass er die Anforderungen erfüllen kann. Das geht mit einem Timer oder mit dem Taschenrechner ganz gut. Trotzdem hat man bei der Dukan-Diät den Rechnerei nicht nötig. Die Lebensmittel kennt man irgendwann auswendig und man darf essen, bis man satt ist. Brot und Nudeln sind auch zeitiger wieder erlaubt, dafür aber Obst und Gemüse erst viel später.
Ich finde nicht gut, dass für die Atkins-Diät kein Sport eingeplant ist. Ich würde jedem, der abnehmen will, ein Sportprogramm empfehlen, um überschüssige Haut zu straffen und den Reduktionsvorgang zu unterstützen.
Solltet ihr eine Diät planen, informiert euch vorher genau, was deren Inhalt ist und entscheidet euch für die auf euch passende. Macht bei einer Ernährungsumstellung keine halben Sachen, denn der Jojo-Effekt ist schneller da, als man gucken kann. Eine genaue Auseinandersetzung mit dem, was kommt, ist maßgeblich für den Erfolg. Eine schlechte Sache ist es auf jeden Fall nicht!
Ich wünsche für alle Abnehmer viel Erfolg!!!