Expandertraining a la Karate Tiger

Vor ein paar Jahrzehnten waren Expander noch das Non-Plus-Ultra beim Training, mit dem Aufkommen von erschwinglichen Hantelsets und massenkompatiblen Fitnessstudios hat sich das aber langsam erledigt. In den 80ern gab es allerdings noch einmal für kurze Zeit einen Boom, nachdem man Kurt McKinney als Jason Stillwell in Karate Tiger beim Training beobachten konnte. Um seine Schlagkraft zu erhöhen, montierte er zwei Expander an die Wand und arbeitete gegen deren Widerstand. Die Szene scheint bis heute vielen Leuten im Gedächtnis geblieben zu sein, denn die Frage, ob das mit den handelsüblichen Expandern von heute auch noch möglich ist, ist mir mittlerweile mehr als einmal begegnet. Die Antwort ist natürlich: Ja! Man muss die Expander nur an der Wand montieren. Wie das funktioniert, habe ich in einer ruhigen Minuten auf Video gebannt. Viel Spaß damit:

Hier noch einmal die Zusammenfassung:

Es braucht zwei Expander und ein Stoffband, beispielsweise einen reißfesten Gürtel. Zuerst wird ein Griff von einem Expander gelöst und die freien Enden in einen Griff des anderen gesteckt. Dadurch hängen zwei Griffe an einem. Letzterer wird anschließend an einer Tür befestigt. Dazu werden dieser Griff und der Griff ohne Bänder auf das Stoffband gefädelt, dessen Enden man doppelt verknotet. Dabei sollte eine Schlaufe entstehen, die lang genug ist, um den leeren Griff und den Griff mit den Bändern in einer Tür einzuklemmen. Der leere Griff dient dabei nur als Anker, damit der Expander beim Training nicht aus der Tür rutschen kann. Die Tür sollte fest geschlossen sein und nur in Schließrichtung belastet werden. Andernfalls könnte sie aufspringen und Euch wortwörtlich in den Rücken fallen.

Klingt vielleicht kompliziert, ist aber ganz einfach – siehe Video.