Kraftsport und Ernährung – das Märchen vom Proteinbedarf

Kraftsport und Ernährung. Wie komme ich jetzt auf dieses Thema? Ganz ehrlich? Ich habe einige Tage hin und her überlegt, wie der nächste Post hier im Blog aussehen soll. Grundsätzlich waren genug Ideen vorhanden, aber eigentlich wäre es ja Zeit für ein neues Video. Rückenübungen, Brustübungen – da gäbe es Nachholbedarf. Mein Problem? Ich ärgere mich seit ungefähr zwei Wochen mit einer unterschwelligen und hartnäckigen Erkältung herum. Das hat mich zwar anfangs nicht wirklich vom Sport abgehalten, aber nachdem ich am Wochenende mehrere Stunden in der hiesigen Boulderhalle verbracht habe und die nächsten zwei Tage von fiesen Kopf- und Halsschmerzen und andauerndem Husten geprägt waren, ist mir im Moment so gar nicht Sport. Und sei es nur um ein paar Übungen vorzustellen. Sorry dafür. Weil die Show aber weitergehen muss und ich heute das Vergnügen hatte, für einen Auftraggeber eine Produktbeschreibung für Nahrungsergänzungsmittel zu schreiben, ist mir die blendende Idee gekommen. Warum nicht über die richtige Ernährung im Kraftsport schreiben? Weiterlesen

Die Grundlagen der Trainingsplanung auf einen Blick

Nach zwei längeren Posts für Anfänger und Fortgeschrittene möchte ich hier noch einmal das Grundsätzliche auf den Punkt bringen, für Faule sozusagen.

Egal um welche Art des Trainingsplan es sich handelt (Split, Ganzkörper, usw.), folgende Regeln muss man beachten, wenn man seinen Plan erstellt.

Das Training muss… Weiterlesen

Die Grundlagen der Trainingsplanung – der Fortgeschrittene

Ist man seit einiger Zeit im Training, ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem die Erfolge nachlassen und das Ganzkörpertraining die Belastungsfähigkeit der Muskeln nicht ausreizt, während sich die Intensität nicht mehr ohne Weiteres steigern lässt. Langsamere Fortschritte bei der Widerstandssteigerung und dem Muskelwachstum sind übrigens normal und unvermeidlich. Um aber dennoch weiterhin das Optimum erreichen zu können, sollte man auf einen Trainingsplan für Fortgeschrittene umstellen. Die einfachste Möglichkeit ist das Splitting. Ein Splitplan folgt dabei grundsätzlich den gleichen Regeln wie der Ganzkörperplan, allerdings mit ein paar Ergänzungen. Weiterlesen

Die Grundlagen der Trainingsplanung – der Anfänger

Zuerst einmal ein paar einführende Worte damit es nicht aufgrund eines unterschiedlichen Begriffsverständnisses zu Missverständnissen kommt: Im Grunde gibt es zwei verschiedene Arten der Trainingsplanung, die zwar eng miteinander verknüpft sind, aber unterschiedliche Ziele verfolgen. Man könnte dabei von Makro- und Mikroplanung sprechen. Denn einerseits versteht man unter Trainingsplanung einen Prozess, der auf ein langfristiges Ziel ausgerichtet ist, etwa einen Wettkampf. Dafür werden normalerweise professionelle Trainer und Sportmediziner engagiert. Etwas, dass den Breitensportler also kaum betrifft. Andererseits kann sich die Trainingsplanung auch mit der Erstellung eines Wochenplans beschäftigen, sprich der Planung einzelner Trainingseinheiten, die nur über kurze Zeiträume von wenigen Wochen zum Einsatz kommen. Um genau diese Art der Trainingsplanung soll sich dieser Post drehen, also erwartet keine Anleitung, die Euch zur Weltmeisterschaft führt. Eher möchte ich Euch einige Hinweise geben, wie Ihr eigene Tagespläne erstellen könnt und auf was es dabei zu achten gilt. Weiterlesen

Der 2er-Split-Plan, die Zweite

Wie bereits erwähnt, ist das im letzten Artikel vorgestellte Splitting in einen Bein/Brust- und einen Rücken/Schulter-Tag nur eine von mehreren Möglichkeiten das Training auf mehrere Einheiten aufzuteilen. Auch wenn es weit weniger beliebt ist und den Körper wesentlich mehr abverlangt, können die Kombination auch genau anders herum erfolgen. Das Brust- fällt dann mit dem Schultertraining zusammen und Beine und Rücken werden ebenfalls am selben Tag trainiert. Gerade die zweite Einheit wird dann durch die Kombination von Ausfallschritten und Rudern (oder besser Klimmzügen) zum Höllenritt. Allerdings mit dem netten Nebeneffekt, dass das Herz-Kreislaufsystem ähnlich einem Intervalltraining beim Joggen beansprucht wird und sich der Kraftsport auch positiv auf die Ausdauerleistung auswirkt. Das ist einer der Gründe, warum ich diese Variation immer mal wieder als Programm genutzt habe. Allerdings nur für kurze Zeiträume, da die Belastung für das zentrale Nervensystem doch recht hoch ist. Natürlich gibt es noch weitere Alternativen. Weiterlesen

Vom Ganzkörperplan zum 2er-Split

Als ich in meinem letzten Artikel das Thema Übelkeit bei und nach dem Training aufgegriffen habe, ist ein wesentlich Punkt unter den Tisch gefallen. Es sollte jetzt zwar klar sein, dass Übelkeit durchaus zu einem Training mit dem Expander dazugehören kann, ein Dauerzustand sollte es aber nicht werden. Nicht dass es für den Körper schädlich wäre, die Effektivität des Trainings wird auf Dauer behindert. Kraftsport ist im Endeffekt auch Kopfsache und wenn ich schon vor dem Training weiß, dass mich gleich Schmerzen, Atemnot und Übelkeit erwarten, werde ich irgendwann aufhören, mein Bestes zu geben. Der Ausweg aus dieser Situation findet sich in einer Umstellung des Trainingsplans. Weiterlesen

Ist Übelkeit nach dem Training normal?

Beim Surfen im Netz bin ich heute auf eine interessante Diskussion gestoßen. Ausgangspunkt war die Frage eines Sportlers, ob es normal sei, dass er nach und teilweise schon während eines harten Trainings Übelkeit verspüre. Die Diskussion war zeitweise recht unterhaltsam, da einige wohlmeinenden Zeitgenossen den Fragenden sofort an einen Arzt verweisen wollten. Schließlich finde man auf jedem Sportgerät den Hinweis, dass man bei Schwindelgefühlen und Übelkeit sofort mit dem Training aufhören und sicherheitshalber einen Gott in Weiß aufsuchen solle. Letztendlich wurde das Problem von etwas erfahreneren Trainierenden aufgelöst und der Arztbesuch konnte abgewendet werden. Für mich aber dennoch Grund genug einen Artikel zum Thema zu schreiben, da es in diesem Bereich offensichtlich doch noch Unklarheiten zu geben scheint. Weiterlesen

Ich hasse es, wenn ein Plan nicht funktioniert!

Ja, ich bin noch da und nein, Expander-Training.de gehört nicht zu den Seiten, die nach ein paar Wochen wieder vom Netz gehen. Im Moment lässt meine Anwesenheit allerdings zu wünschen übrig. Das sehe ich ein. Ich könnte jetzt viele Ausflüchte suchen, aber ich lasse es. Kurz gesagt: Die Arbeit, Verpflichtungen in der Familie, chronischer Zeitmangel und auch Unlust sorgen im Moment für die längere Schreibpause. Manchmal ist einfach alles interessanter als die Arbeit. Aber gerade das ich derzeit leicht ablenkbar bin, ärgert mich, weshalb ich heute wieder mit einem Artikel begonnen habe, den ich aus Zeitmangel aber nicht fertig stellen konnte. Also, liebe Leute, haltet die Augen offen, denn in spätestens zwei Tagen steht hier wieder ein neuer Text. Dieses Mal zum Thema Übelkeit nach dem Training.

Danke für die Geduld,

Ralf

Expander-Übungen: Beine

In letzter Zeit habe ich ja vermehrt Artikel zu Themen veröffentlicht, die nur am Rande etwas mit dem Expander-Training zu tun hatten. Informationsmäßig sind damit die Leute auf dem Trockenen sitzen geblieben, die diesen Blog als Quelle für ihre Trainingsplanung nutzen. Das will ich hiermit wieder gut machen. Obwohl ich eine Woche nichts geschrieben habe, war ich nicht untätig und habe an einem neuen Video gewerkelt. Ich fange jetzt nicht an aufzuzählen, was alles schief gelaufen ist und warum ich die Veröffentlichung von letzte Woche Donnerstag auf heute Nacht verschieben musste. Nur soviel: Ich habe gelernt meinen PC zu hassen…Jedenfalls geht es dieses Mal um die Beine. Das hat zweierlei Gründe: Einerseits kann man gar nicht oft genug betonen, wie wichtig das Beintraining für die Entwicklung des gesamten Körpers ist. Und andererseits, weil der Expander oft zu Unrecht für vollkommen untauglich erklärt wird, wenn es um das Training des Unterkörper geht. Weiterlesen

Die gute, alte Zeit oder: Als Bodybuilding noch ein Sport war…(III)

Zurück zu Teil II

Sandow war aber durchaus nicht der Einzige, der sich mit enormer Kraft und ausgeprägter Muskulatur einen Namen machte. Wenn auch weniger bekannt, konnten damals Männer wie Arthur Saxon, Alfred Danks und Thomas Inch die Menschen mit ihren Fähigkeiten begeistern. Einige der ihrer Leistungen bleiben sogar bis heute unerreicht, beispielsweise Saxons two hands anyhow-Rekord von 448 Pfund. Auch wenn die Optik dieser Herren im Angesicht heutiger Kraftsportler kaum jemanden noch wirklich beeindrucken könnte, waren sie Berühmtheiten und Vorbilder und beeinflussten mit ihrem Schaffen die ganze damalige Gesellschaft. Wie Sandow verdienten auch sie nicht nur an ihren Auftritten, sondern am Aufbau des Breitensports mit geschriebenen Kursen und Übungsanleitungen. Ein interessantes Geschäft in Zeiten, in denen es weder Fitnessstudios in jedem Dorf noch Gewichte zu erschwinglichen Preisen gab. Weiterlesen