Tödliches Fernsehen und sitzende Killer

Wissenschaftler untersuchen zuweilen seltsame Dinge und kommen dabei zu erstaunlichen Ergebnissen. So hat kürzlich ein australisches Medizinerteam folgende Erkenntnisse veröffentlicht: Fernsehen bringt uns auf Dauer um, und das nicht im übertragenen Sinne. Laut den Forschern erhöht jede Stunde vor dem Flimmerkasten das Risiko, einer Herz-Kreislauferkrankung zu erliegen, um 18 Prozent. Nicht viel besser sieht es im Hinblick auf die Chance auf eine Krebserkrankung aus. Um nicht weniger als 9 Prozent steigt die Erkrankungsgefahr in der Stunde. Und die Ursache? Strahlung, elektromagnetische Felder, schlechtes Licht? Nein, mangelnde Bewegung!

Stillstand ist der Tod…

Wer vor der Glotze hockt, der bewegt sich im Normalfall noch weniger als beispielsweise vor dem PC, was sich schließlich äußerst ungünstig auf den Stoffwechsel auswirkt. Und die Mediziner warnen, dass regelmäßiger Sport allein die negativen Konsequenzen nicht ausgleichen kann.

Ganz neu sind diese Erkenntnisse allerdings nicht. Schon im Januar hatten schwedische Forscher vorm Tod durch Sitzen gewarnt. Wer wie heute durchaus üblich viel Zeit auf einem Stuhl oder der Couch verbringt, erhöht das Risiko an Diabetis, Fettleibigkeit, Herzproblemen und Krebs zu erkranken. Die Schweden scheinen aber etwas weniger pessimistisch zu sein und empfehlen zum Ausgleich etwa 2,5 Stunden Sport pro Woche. Zusätzlich könne man häufiger zu Fuß gehen, Treppen statt Fahrstühle nutzen oder kurze Strecken mit dem Fahrrad hinter sich bringen. Tipps also, die eigentlich selbstverständlich sein sollten.

Stellt sich nur die Frage: Wer hat nun recht? Die pessimistischen Australier oder die optimistischen Schweden? Man kann nur hoffen Letztere, denn nicht mal motivierte Sportler können ständig in Bewegung bleiben. (Was der Gesundheit auf Dauer wohl auch nicht sonderlich zuträglich wäre.) Für alle die doch auf Nummer sicher gehen wollen, habe ich noch einen Tipp: Radelt doch unterm Tisch! 😉

Ist natürlich nicht ganz ernst gemeint, aber wer weiß, vielleicht sind die Herren Mediziner aus Australien ja Aktionäre eines solchen Mini Bike-Herstellers…