Die erste Woche des Klimmzug-Experiments ist vorüber. Drei Wochen bleiben noch, um meine Freundin klimmzugfit zu machen. Hinter ihr liegt eine anstrengende, aber auch erfolgreiche Woche, die vor allem von Muskelkater und nervenaufreibenden Trainingseinheiten geprägt war. Und obwohl der Grundplan durchaus zu funktionieren scheint, habe ich kleinere Anpassungen vorgenommen. Mehr dazu im folgenden Artikel.
Schmerzhafte Tage und tolle Ergebnisse
Insgesamt kann man sagen, dass die erste Woche ein voller Erfolg war. Wir haben das geplante Pensum von 4 Trainingseinheiten erfüllt und konnten innerhalb weniger Tage die ersten Leistungssteigerungen beobachten. Erkauft wurden diese mit überraschend harten Trainingssessions, reichlich Schweiß, Muskelkater und Wut. Letztere ist ein direktes Resultat aus ersterem und richtete sich vor allem gegen mich. Meine Freundin ist immer sehr dankbar, wenn ich sie wieder einmal quäle. Allerdings ist sie selbst von den guten Ergebnissen überrascht und deshalb umso motivierter – trotz der unangenehmen Begleiterscheinungen. Schließlich hat sich seit Sonntag letzter Woche einiges getan:
Sonntag haben wir genutzt, um ein paar Referenzwerte zu nehmen, um besser nachvollziehen zu können, was sich verändert. Dabei brachte es meine Freundin auf 7 mehr oder minder saubere Liegestütze und 1 Wiederholung Rudern mit gestreckten Beinen. Zudem durfte sie sich auf die Waage stellen. Das Ergebnis bleibt aber auf ihre Bitte hin geheim. 😉
Eine Ausgangssituation, die mich ehrlich gesagt etwas nervös machte. Rudern ist sozusagen die Vorfeldübung für Klimmzüge und das Ergebnis war ernüchternd. Doch schon am Donnerstag, nach 2 Trainingseinheiten, die meine Probandin unter ständigem Fluchen hinter sich brachte, sah es etwas positiver aus. Sowohl beim Rudern als auch bei den Liegestützen hatte sich eine deutlich verbesserte Körperhaltung und ein höherer Bewegungsradius (Range of Motion) eingestellt. Während der ersten Einheit konnte meine Freundin beim Liegestütz kaum tiefer als bis zur rechtwinkligen Beugung des Armes gehen und ließ zudem die Körpermitte etwas durchhängen. Am Donnerstag ging es schon etwas tiefer und, was viel wichtiger ist, die Körperspannung hatte sich wesentlich verbessert.
Wirklich beeindruckend war dann aber der gestrige Leistungstest:
Mit gestreckten Beinen konnte sie 5 Ruder-Wiederholungen absolvieren und schaffte beachtliche 15 saubere Liegestütze. Zwar reicht es noch immer nicht für den vollen Bewegungsradius, aber im Vergleich zu letzter Woche ist die Steigerung enorm. Dass zusätzlich noch ein Kilo von den Hüften verschwunden ist, sorgte bei ihr dann für echte Freude, weil wir gerade das nicht unbedingt erwartet hatten.
Leichte Anpassungen des Klimmzug-Plans
Obwohl das Training sehr erfolgreich war, werde ich kleinere Anpassungen vornehmen. So kommen zu den 3 ohnehin schon eingeplanten Übungen noch 2 Bauchübungen hinzu. Crunches und Beinheben werden ab nächster Woche im Wechsel trainiert, ebenfalls im Seriensystem. Ich verspreche mir davon noch bessere Ergebnisse und eine etwas ausgewogenere Gewichtung der einzelnen Muskelgruppen. Bisher wurde der Rücken bei allen drei Übungen angesprochen, der Bauch nur bei zweien.
Außerdem habe ich mir überlegt, Liegestütze an den verschiedenen Trainingstagen mit Dive Bomber Push Ups oder Superman Planks zu variieren. Welche der beiden Übungen es letztendlich wird, kann ich noch nicht sagen. Allerdings tendiere ich zu den Superman Planks, da diese eher die Körpermitte belasten, während Dive Bomber vor allem die Schultern und den Trizeps aus der Ruhe bringen. Das Ergebnis werde ich frühestens am Mittwoch wissen. Bis dahin könnt ihr nach dem bisherigen Grundprogramm trainieren oder einfach selbst austesten, welche Übung euch eher liegt.
Soviel zu unserer Woche. Jetzt seid ihr gefragt. Postet eure Ergebnisse, Erfahrungen und Fragen.
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