Diät-Tagebuch – Stärkungsphase Erfahrungsbericht Teil 3

Gegen Ende der zweiten Phase rückt das Ziel immer näher: das ersehnte Wunschgewicht, welches die Waage anzeigt. Ganz nebenbei ist der Blick in den Spiegel auch keine Horrorvorstellung mehr. Durch mein effektives Sportprogramm konnte ich nun auch Muskeln an Oberschenkeln, Armen und am Bauch entdecken, der mittlerweile schön flach ist. Aber es gab einige Holpersteine bis hierher und der Tag für die dritte Phase ist auch noch nicht gekommen, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass dieser nicht mehr weit weg ist.

Bergab, bergauf, bergab

Irgendwann während der Stärkungsphase zeigte die Waage viele Tage hintereinander das gleiche Gewicht an, obwohl ich nichts verändert hatte. Ich habe nicht gesündigt und bin meinem Zyklus treu geblieben. Es stagnierte und ich wurde frustriert. Nach einiger Recherche kam ich an Begriffen wie ‚true weight‘ und ähnlichem vorbei, was aber völliger Blödsinn ist. So etwas wie das ‚wahre Gewicht‘ für einen Menschen gibt es nicht. Man kann immer selbst beeinflussen, wie viel man wiegt und wie man aussieht. Sollte es aber mal stocken, gibt es einiges, was man wissen sollte.

1. Ladetage

Ich habe dann aufgrund des Frustes einfach mal Pizza und Kuchen gegessen, denn was sollte schon passieren? Dies tat ich an einem Tag, den ich liebevoll ‚Ladetag‘ genannt habe, um den Körper zu zeigen, dass es durchaus noch andere Nahrung gibt und er jetzt nicht anfangen muss, zu horten und zu speichern, was eine Erklärung für das Stocken wäre. Danach ging es auch tatsächlich wieder bergab mit dem Gewicht. Solange man nach dem einen Tag wieder in das Dukansystem hineinkommt, ist das kein Problem. Man setzt einfach wieder nahtlos an und klammert diesen einen Tag einfach aus.

2. Dem Körper neue Reize geben

Dieser Ladetag gibt dem Körper einen neuen Anreiz für seinen Stoffwechsel. Dies funktioniert aber manchmal auch schon, wenn man zu einer Mahlzeit lädt, z.B. Eisbecher zum Kaffeetrinken. Ebenso kann man mit dem Essen variieren, sodass man beispielsweise einen Tag lang auf alle Milchprodukte verzichtet. Man kann auch den Zyklus ändern. Ich habe, als es mal wieder soweit war, auch versucht, statt dem täglichen Wechsel, zwei Gemüse-Protein-Tage (GPT) und anschließend zwei Purprotein-Tage (PPT) zu machen. Das hat auch ganz gut geklappt. Sollte es mal ins Stolpern geraten, variiert das Essverhalten und es geht weiter.

3. Sport

Ebensolche Reize kann man mit dem Wechsel oder der Variation des sportlichen Programms setzen. Dr. Dukan empfiehlt in diesen Fällen für drei Tage die Dauer der täglichen Bewegung von einer halben auf eine Stunde zu erhöhen. Danach kann wieder eine halbe Stunde pro Tag trainiert werden. Wer sowieso schon mehr Sport betreibt, sollte seine Aktivität so erhöhen, dass er seinen Kreislauf ankurbelt, ohne darauf zu verzichten, sich beim Sport wohlzufühlen. Überanstrengen sollte sich keiner! Ein Wechsel in eine andere Sportart (z.B. vom Badminton zum Tennis) oder eine ganz neue Herausforderung kann Abhilfe schaffen.

4. Tagesrhythmus und Schlaf

Oft ist auch Stress ein Übeltäter bei Gewichtszunahme bzw. Stagnation. Legt zusätzlich Ruhemomente in den Tagesplan ein und schlaft angemessen. Findet euren Schlafrhythmus heraus, indem ihr auch mal ‚bis in die Puppen‘ ausschlaft. Ich habe die besten Erfolge, wenn ich ausgeruht bin, einen geregelten Tagesablauf habe und nicht noch hundert unvorhergesehene Dinge passieren, um die man sich noch kümmern muss.

5. For women only!

Bei Frauen kann es vorkommen, dass sie aufgrund der monatlichen Menstruation eine Gewichtsschwankung hinnehmen müssen. Nicht selten wird bei Dukan eine Zunahme von bis zu einem Kilo beschrieben, die kurz vor der Blutung stattfindet. Nach ein paar Tagen geht es aber wieder bergab! Eine Stockung der Gewichtsabnahme ist aber üblicher und musste auch ich verzeichnen. Weiterhin braucht man sich keine großen Sorgen zu machen, wenn es zu einer Zwischenblutung während des Zyklus kommt. Gerade, wenn die Zeit des Eisprungs gekommen ist, kann eine zwei-bis viertägige Schmierblutung eintreten. Das liegt einfach daran, dass die Ernährung fast nur auf Eiweißen basiert und Hormone sind letztlich auch Eiweiße. Da kann schon mal was durcheinander geraten. Zum Arzt braucht ihr deswegen nicht zu gehen, es sei denn, die Blutung hält länger an. Ansonsten ist es einzig auf die Diät zurückzuführen. Es passiert auch nicht monatlich, sondern nur hin und wieder mal.

Für mich bleibt jetzt noch zu sagen, dass ich mich auf Phase drei freue, die ich euch bald vorstellen werde, denn dann sind wieder Nudeln und Kartoffeln erlaubt. Lecker!

Ich hoffe, ich konnte euch mit meinen Erfahrungen hier ein bisschen weiterhelfen und aufklären. Sollte es noch Fragen, Anregungen oder weitere Tipps geben, stehe ich euch gern zur Verfügung! Bin auch neugierig auf andere Erfahrungen oder einen Austausch von Ähnlichkeiten.

Bis dann. Sindy