Hallo,
heute ist es an der Zeit, mal eine Gesamtbewertung zu meiner Diät abzugeben. Nachdem ich nun seit knapp anderthalb Woche in der letzten Phase bin, kann ich getrost einmal alles beurteilen, vom Anfang über die Erfolge und Misserfolge bis hin zum Ergebnis, welches sich mir nun präsentiert.
Zuallererst wurde mir eines bewusst: Es ist erstaunlich, wie lange man ohne Nudeln, Reis oder Kartoffeln leben kann. Ich muss zugeben, bei Süßigkeiten oder Kuchen konnte ich oft genug nicht „Nein“ sagen. Zum Ende hin wurde es für mich auch immer schwerer, die strenge Mahlzeitenverteilung einzuhalten. In der letzten Woche der Diät habe ich mit Sicherheit über die Planung hinaus gegessen…
Die letzte Etappe
Die letzten drei Wochen der Diät, in denen ich zwei Genussmahlzeiten und zweimal Nudeln, Reis oder Kartoffeln essen durfte, vergingen irgendwie überhaupt nicht. So habe ich es zumindest empfunden. Ich konnte schon kein Hähnchen oder körnigen Frischkäse mehr sehen. Das, was ich anfangs und sogar vor der Diät geliebt habe, war mit jetzt zuwider. Von Fisch (egal ob im Ofen gebacken, geräuchert oder als Hering aus der Büchse) wurde mir sogar richtig übel. Mein Magen wollte keinen Fisch mehr. Und bis heute kann ich nicht mehr ran. Aber ich hoffe, dass sich das nach einiger Zeit wieder gibt, dass ich es mir übergegessen habe.
Andere Lebensmittel wie Gemüse oder Joghurt sind fester Bestandteil in meinem Kühlschrank geblieben. Ich habe auch eine gewisse Leidenschaft für Äpfel entwickelt, die zu meinem Lieblingsobst aufgestiegen sind. Es gibt also durchaus eine veränderte Esskultur nach der Diät, ob man es will oder nicht.
Wenn man es übertreibt …
… kommt nichts Gutes bei raus. Das musste ich schmerzlich erfahren. Ich habe meinen Kopf nach der Konsolidierungsphase offensichtlich ausgeschaltet. Ich habe mich so auf das Ende gefreut, dass ich alles genossen habe, was mir untergekommen ist. Auf dem Weihnachtsmarkt gabs gebrannte Mandeln und Schokoladenfrüchte, unterwegs holte ich mir mal was bei McDonalds und zum Frühstück gabs locker zwei Weizenbrötchen mit Nutella-Aufstrich. Zudem war ich auch nicht zu Hause, sondern in Berlin unterwegs, habe keine regelmäßigen Mahlzeiten zu mir nehmen können oder etwas vorbereitetes mitnehmen können. Durch die Unterbringung in einem Hostel war ich auch darauf angewiesen, was es dort gibt und besonders diät-freundlich war es nicht.
Damit war vorprogrammiert, dass ich beim Heimkommen drei Kilo zugenommen hatte. Ein Schock, das könnt ihr euch denken. Ich nahm mir vor, mit viel Sport und mehr Achtung für mein Essen, diese wieder zu verlieren.
Das Ende vom Lied
Wie das Schicksal so spielt, habe ich vor drei Tagen mit einer Magen-Darm-Grippe um meinen Mageninhalt gekämpft. Leider habe ich verloren, aber auch die drei Kilo. Da ich nichts essen konnte, ging das sehr schnell. Leider ist viel davon nur Wasser, aber mein Plan steht: viel Sport und eine bewusste, ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung!
Auch wenn ich die letzte Woche kopflos war, habe ich viel aus der Diät über die Ernährung und die Bestandteile gelernt, was ich mir unbedingt bewahren möchte. Dann klappt das auch mit dem Halten des Gewichts.
Ich will euch nicht entmutigen, sondern auf Fehler von mir hinweisen, damit ihr sie nicht auch macht und euch ärgert. Nach wie vor werde ich Rezepte posten, die ich ausprobiert und mich überzeugt haben.
Emfpehlung
Trotz meiner Nachlässigkeit an ein oder anderer Stelle der Diät kann ich sie nur weiterempfehlen. Man muss wissen, was auf einen zukommt und bereit dafür sein. Ich denke, ich kann hier gute Aufklärungsarbeit leisten und Mut machen, ein solchen Schritt zu gehen. Ich gebe zu, dass meine Phasen zu lange dauerte und ich nie der Ausdauertyp war. Meine Diät war letztendlich zu lange (ca. ein dreiviertel Jahr). Bei ständigen Aufs und Abs ließ meine Disziplin stark nach und wurde „schlampig“ bei der Einhaltung der Vorgaben. Das muss aber nicht jedem so gehen. Daher empfehle ich es jedem, der bereit dafür ist, die Dukan-Diät, denn am Ende hat sie doch sechs Kilogramm von meinen Hüften verschwinden lassen…
Also, passt auf euch auf! Gutes Gelingen
Eure Sindy