Nachdem man immer wieder von Eiweiß-Diäten, „Low Carb“ oder ähnlichem hört, habe ich mir gedacht, ich informiere mich mal über die erfolgreichste und bekannteste Ernährungsumstellung aus diesem Bereich: die Atkins-Diät. Wie die Dukan-Diät auch geht diese von einem Ernährungswisschenschaftler aus und verspricht eine drastische Gewichtsreduzierung ohne Hungern! In den folgenden drei Artikeln werde ich das Prinzip erläutern, Vor- sowie Nachteile beschreiben und eine Bewertung abgeben. Stellenweise werde ich natürlich auf meine Dukan-Diät verweisen und Vergleiche anstellen.
Das Prinzip der Atkins-Diät im Vergleich zur Dukan-Diät
Auch bei der Atkins-Diät soll zu Beginn fast komplett auf Kohlenhydrate verzichtet werden. Lediglich 20g pro Tag sind erlaubt. Daran sollte man sich strikt halten, um erfolgreich abzunehmen. Die kohlenhydratarme Ernährung hält den Blutzuckerspiegel niedrig und der Körper ist gezwungen, aus Fett und Eiweiß Energie zu beziehen. Eiweiße werden zum Großteil wieder ausgeschieden, daher ist viel trinken auch hier essentieller Bestandteil der Diät. Zusätzlich empfiehlt Robert Atkins die Einnahme von Zusatzpräparaten, um den Vitamin- und Mineralstoffmangel auszugleichen.
Die Phasen der Ernährungsumstellung ähneln der Dukan-Diät sehr. Beginnend mit einem starken Kohlenhydratdefizit kommt man schnell in die Fettverwertung und verliert viel Gewicht. Die nächsten zwei dienen dem langsamen Herantasten an die vermehrte Aufnahme von Kohlenhydraten mit konstanter Gewichtabnahme und die letzte Phase ist als lebenslange zu verstehen.
Allgemein ist die Atkins-Diät strenger als das Prinzip nach Dr. Dukan. Es ist genau festgelegt, wann man wie viele Kohlenhydrate zu sich nehmen darf. Allein die Berechnung scheint schon sehr aufwendig zu sein. Der Abschluss ist ebenfalls an strikte Vorgaben gebunden, wenn man selbst in Phase IV Kartoffeln und Brot nur in Ausnahmefällen essen darf.
Ketose – Was ist das?
Unter Ketose versteht man die Umwandlung von Fett in Energie, die der Körper benötigt, um alle Prozesse wie Atmung oder Bewegungen umsetzen zu können. Normalerweise wird die dafür gebrauchte Energie aus den Kohlenhydraten gezogen, die für den Körper wesentlich leichter zu verwerten sind als Fett. Bekommt er zu wenig davon, werden zu geführten oder vorhandenen Fette in der Leber zu Ketonkörpern umgewandelt. Diese dienen ihm dann als Glucoseersatz. Dieser Vorgang allein verbraucht schon mehr Energie als die Zersetzung von Glucose (Einfachzucker).
Ketone entstehen prinzipiell immer, wenn es zu einer Hungerphase kommt. Der Körper lagert Fette ein, um später darauf zurückgreifen zu können. Dann erfolgt genau der eben beschriebene Prozess. Sinn der Atkins-Diät ist es aber, nicht zu hungern, sondern vermehrt Fette und Proteine aufzunehmen.
Eine erhöhte Konzentration von Ketonen bezeichnet man als Ketose. Von diesem Begriff leitete sich der Name für alle Anhänger dieser Art der Ernährungsumstellung ab: die Ketarier ähneln mit ihren Prinzipien sehr den Dukanern. Achten muss man als Diätler auf eine angemessene Mundhygiene. Durch die vermehrte Produktion von Ketonen kann es zu Mundgeruch kommen. Das ist die Folge des Stoffwechsels und seines Produktes Aceton. Trotzdem wirken viele Ketone appetithemmend und führen zu einem schnelleren Sättigungsgefühl.
Der nächste Artikel wird euch die Phasen der Atkins-Diät näher bringen. Dann werde ich noch detailliertere Vergleiche zu meiner erfolgreich beendeten Dukan-Diät ziehen. Dann könnt ihr nachlesen, was euch eher zusagt.
Bis dann. Eure Sindy