Über Ralf

Trainiert seit 5 Jahren zu Hause.

Der 2er-Split-Plan, die Zweite

Wie bereits erwähnt, ist das im letzten Artikel vorgestellte Splitting in einen Bein/Brust- und einen Rücken/Schulter-Tag nur eine von mehreren Möglichkeiten das Training auf mehrere Einheiten aufzuteilen. Auch wenn es weit weniger beliebt ist und den Körper wesentlich mehr abverlangt, können die Kombination auch genau anders herum erfolgen. Das Brust- fällt dann mit dem Schultertraining zusammen und Beine und Rücken werden ebenfalls am selben Tag trainiert. Gerade die zweite Einheit wird dann durch die Kombination von Ausfallschritten und Rudern (oder besser Klimmzügen) zum Höllenritt. Allerdings mit dem netten Nebeneffekt, dass das Herz-Kreislaufsystem ähnlich einem Intervalltraining beim Joggen beansprucht wird und sich der Kraftsport auch positiv auf die Ausdauerleistung auswirkt. Das ist einer der Gründe, warum ich diese Variation immer mal wieder als Programm genutzt habe. Allerdings nur für kurze Zeiträume, da die Belastung für das zentrale Nervensystem doch recht hoch ist. Natürlich gibt es noch weitere Alternativen. Weiterlesen

Vom Ganzkörperplan zum 2er-Split

Als ich in meinem letzten Artikel das Thema Übelkeit bei und nach dem Training aufgegriffen habe, ist ein wesentlich Punkt unter den Tisch gefallen. Es sollte jetzt zwar klar sein, dass Übelkeit durchaus zu einem Training mit dem Expander dazugehören kann, ein Dauerzustand sollte es aber nicht werden. Nicht dass es für den Körper schädlich wäre, die Effektivität des Trainings wird auf Dauer behindert. Kraftsport ist im Endeffekt auch Kopfsache und wenn ich schon vor dem Training weiß, dass mich gleich Schmerzen, Atemnot und Übelkeit erwarten, werde ich irgendwann aufhören, mein Bestes zu geben. Der Ausweg aus dieser Situation findet sich in einer Umstellung des Trainingsplans. Weiterlesen

Ist Übelkeit nach dem Training normal?

Beim Surfen im Netz bin ich heute auf eine interessante Diskussion gestoßen. Ausgangspunkt war die Frage eines Sportlers, ob es normal sei, dass er nach und teilweise schon während eines harten Trainings Übelkeit verspüre. Die Diskussion war zeitweise recht unterhaltsam, da einige wohlmeinenden Zeitgenossen den Fragenden sofort an einen Arzt verweisen wollten. Schließlich finde man auf jedem Sportgerät den Hinweis, dass man bei Schwindelgefühlen und Übelkeit sofort mit dem Training aufhören und sicherheitshalber einen Gott in Weiß aufsuchen solle. Letztendlich wurde das Problem von etwas erfahreneren Trainierenden aufgelöst und der Arztbesuch konnte abgewendet werden. Für mich aber dennoch Grund genug einen Artikel zum Thema zu schreiben, da es in diesem Bereich offensichtlich doch noch Unklarheiten zu geben scheint. Weiterlesen

Ich hasse es, wenn ein Plan nicht funktioniert!

Ja, ich bin noch da und nein, Expander-Training.de gehört nicht zu den Seiten, die nach ein paar Wochen wieder vom Netz gehen. Im Moment lässt meine Anwesenheit allerdings zu wünschen übrig. Das sehe ich ein. Ich könnte jetzt viele Ausflüchte suchen, aber ich lasse es. Kurz gesagt: Die Arbeit, Verpflichtungen in der Familie, chronischer Zeitmangel und auch Unlust sorgen im Moment für die längere Schreibpause. Manchmal ist einfach alles interessanter als die Arbeit. Aber gerade das ich derzeit leicht ablenkbar bin, ärgert mich, weshalb ich heute wieder mit einem Artikel begonnen habe, den ich aus Zeitmangel aber nicht fertig stellen konnte. Also, liebe Leute, haltet die Augen offen, denn in spätestens zwei Tagen steht hier wieder ein neuer Text. Dieses Mal zum Thema Übelkeit nach dem Training.

Danke für die Geduld,

Ralf

Expander-Übungen: Beine

In letzter Zeit habe ich ja vermehrt Artikel zu Themen veröffentlicht, die nur am Rande etwas mit dem Expander-Training zu tun hatten. Informationsmäßig sind damit die Leute auf dem Trockenen sitzen geblieben, die diesen Blog als Quelle für ihre Trainingsplanung nutzen. Das will ich hiermit wieder gut machen. Obwohl ich eine Woche nichts geschrieben habe, war ich nicht untätig und habe an einem neuen Video gewerkelt. Ich fange jetzt nicht an aufzuzählen, was alles schief gelaufen ist und warum ich die Veröffentlichung von letzte Woche Donnerstag auf heute Nacht verschieben musste. Nur soviel: Ich habe gelernt meinen PC zu hassen…Jedenfalls geht es dieses Mal um die Beine. Das hat zweierlei Gründe: Einerseits kann man gar nicht oft genug betonen, wie wichtig das Beintraining für die Entwicklung des gesamten Körpers ist. Und andererseits, weil der Expander oft zu Unrecht für vollkommen untauglich erklärt wird, wenn es um das Training des Unterkörper geht. Weiterlesen

Die gute, alte Zeit oder: Als Bodybuilding noch ein Sport war…(III)

Zurück zu Teil II

Sandow war aber durchaus nicht der Einzige, der sich mit enormer Kraft und ausgeprägter Muskulatur einen Namen machte. Wenn auch weniger bekannt, konnten damals Männer wie Arthur Saxon, Alfred Danks und Thomas Inch die Menschen mit ihren Fähigkeiten begeistern. Einige der ihrer Leistungen bleiben sogar bis heute unerreicht, beispielsweise Saxons two hands anyhow-Rekord von 448 Pfund. Auch wenn die Optik dieser Herren im Angesicht heutiger Kraftsportler kaum jemanden noch wirklich beeindrucken könnte, waren sie Berühmtheiten und Vorbilder und beeinflussten mit ihrem Schaffen die ganze damalige Gesellschaft. Wie Sandow verdienten auch sie nicht nur an ihren Auftritten, sondern am Aufbau des Breitensports mit geschriebenen Kursen und Übungsanleitungen. Ein interessantes Geschäft in Zeiten, in denen es weder Fitnessstudios in jedem Dorf noch Gewichte zu erschwinglichen Preisen gab. Weiterlesen

Nächste Woche: Türreck für 13 Euro im Penny

Ich muss mal kurz Werbung machen:

Gestern bin ich durch Zufall auf ein Werbeprospekt des Penny-Markts gestoßen. Wie immer mal wieder, gibt es dort nächste Woche (ab Montag) günstige Sportgeräte. Neben meiner Meinung nach relativ nutzlosen Crosstrainern für unter 100 Euro, Kurzhanteln und anderem Spielzeug, gibt es diesmal auch ein Türreck dieser Bauart. Ich konnte heute bereits eines ergattern und testen.

Mein Fazit: Etwas wackelig, aber das Geld sicher wert. Nachdem mein Vater daran hing, kann ich auch bestätigen, dass es 100 Kilo trägt. Höher belasten würde ich es persönlich aber nicht. Schön ist auch, dass das Reck auch zum Liegestützgriff taugt, was den Einsatz beim Expander-Training möglich macht. Außerdem werden verschiedene Griffmöglichkeiten für Klimmzüge ermöglicht.

Wer noch eine Klimmzugstange für das Heimtraining sucht, sollte zugreifen. Allerdings unter Vorbehalt. Messt vor dem Kauf die Tiefe eurer Türrahmen aus. 18 Zentimeter sind sicher noch in Ordnung, tiefer sollte der Rahmen aber nicht sein, sonst lässt sich das Reck nicht mehr sicher anbringen. Wer die entsprechenden Türen hat, kann für 13 Euro kaum etwas falsch machen.

Grüße,

Ralf

Die gute, alte Zeit oder: Als Bodybuilding noch ein Sport war…(II)

Hier die Fortsetzung zum ersten Teil:

Für die „Kraftmenschen“, die bis dahin nur eine Nummer in den beliebten Varietés waren, begann damit ein goldenes Zeitalter. Einige konnten es aufgrund ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit und Optik zu weltweitem Ruhm bringen. Der noch heute bekannteste frühe Strongman dürfte Eugen Sandow sein. Der gebürtige Königsberger war einer der ersten, der mit seiner Show nicht nur in Europa, sondern auch in den USA Aufsehen erregen konnte. Sandows Veranstaltungen hatten zu dieser Zeit nur bedingt etwas mit dem heutigen Bodybuilding zu tun, dennoch gilt er heute als einer der Väter dieser Sportart. In seinen Shows ging nicht nur um die bloße Fleischbeschau, „Kunststücke“ gehörten ebenfalls zum festen Repertoire. Auf einem Werbeplakat wird er beim einarmigen Stemmen einer menschlichen Hantel (zwei Körbe, groß genug damit darin ein Mann platz hat, verbunden durch eine Stange) dargestellt. In einer Veranstaltung soll er sogar ein Pferd gestemmt haben.  „Beachtlich“ trifft es angesichts dieser Leistung nicht, sofern sie nicht ins Reich der Legenden gehört. Weiterlesen

Die gute, alte Zeit oder: Als Bodybuilding noch ein Sport war…

…und nicht die Disziplin steroidfressende Fleischberge, die das tägliche Training nur noch unter Betäubungsmitteln und Kokain absolvieren können, weil ihr Kopf längst vor den Schmerzen und der Belastung kapituliert hat. Gesund sind die meisten Profis heute ohnehin nicht mehr. Aufgeblähte Organe durch den permanenten Missbrauch von Wachstumshormonen, Bluthochdruck und eine ruinierte Leber dürfte bei diesen Herren und Damen die Regel sein. Aus der Luft gegriffene Behauptungen? Nein, wie beispielsweise dieses Interview zeigt. Dass solche Touren auf Dauer nicht jeder Körper übersteht, zeigt das Beispiel von Andreas Münzer, der sich im stattlichen Alter von 31 Jahren das Leben nahm. Natürlich nicht auf herkömmliche Weise, sondern mit einer Ladung verschiedenster Medikamente, die zur Wettkampfvorbereitung eines Profis dazugehören. Das Ergebnis des Drogen-Selbstversuchs liest sich bei Wikipedia so: Weiterlesen

Bad Pain und dann?

Ich hatte  ja bereits in einem der letzten Posts ausgiebig über die Gefahren von Sportverletzungen geschrieben. Nun kann man die zwar durch gute Erwärmung und rücksichtsvolles, sauberes Training minimieren, vollständig ausräumen wird man sie wohl nie. Das es irgendwann einmal nach oder während des Trainings an Stellen zieht oder drückt, wird sich also nicht vermeiden lassen. Wie bereits erwähnt, muss das nichts Schlechtes sein, wenn es denn der gewollte Muskelschmerz ist. Andernfalls gilt es richtig zu reagieren. Hier ein paar Tipps für den Umgang mit leichten Trainingswehwehchens: Weiterlesen