Sport trotz Sommerhitze: Meine Top 3 für die heißen Tage

Bisher lässt der Sommer zu wünschen übrig, sieht man mal von einigen wenigen Tagen ab. Der erste wirklich sommerliche Tag war meiner Meinung nach heute. Mit gut 30 Grad im Schatten dürfte es dann wohl der heißeste Tag des Jahres überhaupt gewesen sein. Ich persönlich liebe die Gluthitze, auch wenn ich schon vom Nichtstun schwitze. Nur mit Kraftsport tue ich mich an solchen Tagen etwas schwer. Aber es gibt ja reichlich gute Alternativen.

Ein richtiger Sommer ist einfach geil, egal, ob mir die Bauern vorjammern, es wäre zu heiß und zu trocken. Denen kann es das Wetter sowieso nicht recht machen. Schüttet es alle zwei Tage bei maximal 20 Grad, ist es halt zu kalt und zu feucht. Jedes Jahr das gleiche Spiel – aber das ist eine andere Baustelle. Zurück zu den knackig heißen Tagen, die ich so liebe. Wenn es überhaupt etwas gibt, das ich an Hitze nicht mag, dann ist es die Antriebslosigkeit, die sich breit macht. Wer kann sich schon zu einem harten Krafttraining durchringen, wenn das Freibad lockt. Ich habe damit so meine Schwierigkeiten. Aber ganz ohne Sport geht es bei mir auch im Sommer nicht. Es muss nur das Richtige sein. Deshalb hier meine Top 3 der Sommersportarten:

#3: HIIT a la BodyRock

High Intensity Interval Training, kurz HIIT und zu deutsch hochintensives Intervalltraining, gehört mit zu den extremsten und effektivsten Trainingsmethoden, die sich die Sportwelt ausgedacht hat. Das Grundprinzip dieses Trainings gleicht gewissermaßen dem Zirkeltraining. Kurz, hart und am Limit. Klingt nicht unbedingt nach der richtigen Trainingsmethode für den Sommer oder? Ist es auch nicht unbedingt. Man muss sehr darauf achten, vor, nach und während des Trainings genug zu trinken und auf eventuelle Warnsignale des Körpers achten. Dafür ist man nach knapp 15 Minuten fertig und kann sich den angenehmen Dingen des Sommers zuwenden.

Eine gute Anlaufstelle für solche Trainingseinheiten ist meiner Meinung nach BodyRock.tv. Dort werden beinahe täglich neue Trainingsvideos veröffentlicht, die nach eben diesem Prinzip funktionieren. Das Schöne ist, man braucht kein Equipment, denn die meisten Einheiten kommen völlig mit Eigengewichtsübungen aus. Der Nachteil: Muskelaufbau ist damit nur bei Untrainierten möglich, Fortgeschrittene können aber zumindest die schon vorhandene Masse erhalten.  Nebenbei werden noch Herz und Lunge gefordert, was beim einfachen Expander-Training/Krafttraining nicht immer der Fall ist.

#2: Von der Wand hängen in der Kletterhalle

…oder in meinem Fall in der Boulderhalle. In meiner Heimatstadt steht eine der größten Anlagen dieser Art, da bietet sich das natürlich an. Das Bouldern (oder Klettern) an sich ist eine reichlich anstrengende Geschichte. Es braucht Kraft, Ausdauer und Körpergefühl und zwar in einer Art, die reine Kraftsportler niemals entwickeln können. Da es mir um eine möglichst vielseitige körperliche Entwicklung geht, steht das Bouldern ganz weit oben auf meiner Liste der Lieblingssportarten. Der enorme Spaßfaktor trägt dazu natürlich bei. Aber warum ausgerechnet im Sommer?

Weil sich beim Bouldern viel neben der Wand abspielt. Man kann keine 10 Minuten am Stück am Kunstfels herumturnen. Zumindest nicht, wenn man im eigenen Schwierigkeitsgrad bleibt. Stattdessen sitzt man viel auf der Matte, unterhält sich über das Problem, sucht nach Lösungen und feuert sich gegenseitig an. Und nebenbei pumpt man den Körper immer wieder in kurzen Kletterpartien aus. Kraftzuwächse sind auf lange Sicht garantiert, also eignet sich Bouldern und Klettern wunderbar als Ergänzungssport. Und im Sommer auch als Ersatz. Kletterhallen gibt es mittlerweile in jeder größeren Stadt. Wer es also noch nicht probiert hat, sollte das schleunigst nachholen.

#1: Schwimmen

Wow! Wahnsinn! Was für eine Wahl. Ja, es mag vorhersehbar sein, aber Schwimmen ist im Sommer einfach der Hit. Neben den vielen offensichtlichen Gründen wie der Abkühlung und dem Spaß gibt es eben noch eine sportliche Komponente, die das Bahnenziehen im kühlen Nass zur Top-Sommersportart macht. Schwimmen trainiert den ganzen Körper, ohne Frage. Ob nun Kraulen, Brust- oder Rückenschwimmen ist ziemlich egal. Am besten kombiniert man einfach alle Schwimmstile und gibt ein bisschen Gas. Dann geht das Ganze nicht nur gehörig auf die Pumpe, sondern lässt die Muskeln brennen – mit einem angenehmen Nebeneffekt: Schwimmen sorgt für einen ordentlichen Pump – und das lässt sich sehen, wenn man aus dem Wasser kommt. Großer Vorteil zu den anderen Sportarten außerdem: Man schwitzt im Wasser nicht so schnell.

Das sind sie also, meine Top 3 für den Sommer. Wie sieht es bei euch aus? Welche Sportarten bevorzugt ihr an den heißen Tagen? Die Kommentarspalte ist geöffnet!